Durch einen Klick auf das
jeweilige Bild kann es in einem separaten Fenster
genauer betrachtet werden. |

Blumen und Bienen
Es sprach die Blume zu der Biene:
"Ich hab Migräne, Wilhelmine,
drum gibt es heute keinen Sex,
such Dir ein anderes Gewächs."
|
Vorschlag
-
Heut' Morgen hab ich mir
ausgedacht
-
es wird den ganzen Tag
nur gelacht.
-
Doch war's wie verhext,
-
also wird halt demnächst
-
ein anderer Vorschlag
gemacht.
|
Bitte an die
Männer
Ein Streik ist heute angesagt
vom Cloputzpersonal,
weil ständig wer daneben macht
beim Firmenurinal.
Was denken diese Männer bloß,
wenn sie den Strahl drauf richten?
Ein jeder meint er ist sehr groß.
ER IST ES NICHT, mitnichten!
Drum tretet endlich näher ran,
zielt in des Schüssels Mitte,
verlasst das Örtchen sauber dann.
Erfüllt uns diese Bitte
|
-
-
Worte
zum Sonntag
Am siebten
Tage sollst du ruhn,
am Besten überhaupt nichts tun!
Wie schön die Worte für mich klingen,
doch wer wird heut das Essen bringen?
Die Katze mahnend sich erhebt,
weil ihr der Magen hungrig bebt,
der Hund will auf die Straße schaun,
um zu benetzen einen Baum.
Die Kinder toben durch das Haus
und wollen ständig was, oh Graus.
Und kein Verständnis von der Meute,
dass einen Ruhetag ich bräuchte.
Am siebten Tage sollst du ruhn,
am Besten überhaupt nichts tun!
Nur einer hält sich strikt daran,
das ist mein lieber Ehemann.
|
-
Mein Ficus-Benjamin
-
Mein Benji-Baum hat neue Triebe,
- ich seh ihn voller Freude an.
- Ach, wie ich dieses Bäumchen liebe,
- doch nicht so sehr, wie meinen Mann.
-
- Der Trieb, des Mannes Markenzeichen,
- wenn seine Leidenschaft erweckt,
- lässt mit dem Baum sich gern
vergleichen,
- der sich so stolz zum Himmel reckt.
-
- Wenn ihm der Lustabbau geglückt,
- sein Atem schnarchend weht,
- seh' ich mit wehmutsvollem Blick
- zum Baum, der vor mir steht.
-
|
-
-
Nichts
-
Ich wollte heute was Kluges
dichten
- statt meine Hausarbeit zu verrichten,
- aber kein einziger Reim
- fiel mir jetzt ein,
- doch von dem Nichts wollte ich schnell
berichten.
-
|
Ich bin eine leidenschaftliche
Hausfrau, zumindest solange ich im Büro sitze. Wenn ich dann die Türe zur Wohnung
aufschließe, bleibt diese Begeisterung ängstlich auf dem Gang zurück.
Aber es gibt noch andere
Möglichkeiten:
Emanzipation
Seit vielen Jahren gibt es schon
die Frauenemanzipation.
Man sagt stets Frauen und Männer
sind gleich
in unserem schönen Österreich.
Voll Eifer sprach ich zu meinem Mann:
"Ab heute wenden auch wir sie
an.
Mit gleichen Rechten und gleichen
Pflichten
werden wir unseren Haushalt
richten."
"Montag bis Mittwoch allemal,
bin ich dafür zuständig",
sprach mein Gemahl,
"die anderen Tage, mein liebes
Weib,
bist du für Wohnung und Kinder
bereit"
Ich hört' es voll Staunen und voll
Entzücken,
In meiner Ehe soll es nun glücken:
Der Teilung der Arbeit in allen
Bereichen
soll meine Doppelbelastung weichen!
Am Montag kam ich zu Hause an,
doch leider war er nicht da, mein
Mann.
"Ich musste geschäftlich zum
Essen gehn,
das wirst du, geliebte Frau,
verstehn."
Am Dienstag zum Training im
Kegelverein
und Mittwochs luden Kollegen ihn ein.
Den Rest der Woche war er zu Hause
und lag auf der Couch, denn da hatte
er Pause.
So gingen viele Wochen dahin,
nach echter Partnerschaft stand mein
Sinn.
Ach wären doch Rechte und Pflichten
gleich
für Mann und Frau in Österreich!
|
-
-
Ein böser Traum
-
- Ich träumte heut, mein Kater wär
- ein hübscher junger Mann,
- mit langem dichtem seid'gem Haar,
- figürlich richtig stramm.
-
- Ich sprach zu ihm: "Mein lieber
Schatz,
- komm in mein Bettchen rein,
- ich hab für dich den besten Platz,
- ich schlaf nicht gern allein."
-
- Er meinte voller Trauer dann:
- "Ich glaub, du bist verwirrt.
- Ich war einmal ein richt'ger Mann,
- doch jetzt bin ich kastriert!"
|
-
-
Die erste Nacht
-
- Mein Liebster hat die erste Nacht
- im warmen Bett neben mir verbracht.
- Am Morgen danach er müd zu mir
sprach:
- "Ich konnte nicht schlafen, lag
immerzu wach."
- "Hat die Liebe zu mir den Schlaf dir
geraubt?"
- "Oh nein mein Schatz, du schnarchst
schrecklich laut."
-
|